DIAGNOSE - WAS JETZT?
Eine Diagnose ist kein Stempel, sondern ein Schlüssel zum Verstehen. Sie kann helfen, ein neurodivergentes Kind besser besser zu verstehen und Wege zu finden, wie Alltag, Kommunikation und Förderung entlastender gestaltet werden können.
Damit dieses Verständnis auch wirklich ankommt, braucht es Einfühlungsvermögen, Zeit, passende Erklärungen und wertschätzende Begleitung.
Ich unterstütze Familien dabei, die Bedeutung der Diagnose einzuordnen, Stärken und Bedürfnisse zu erkennen und pädagogische Strategien für den Alltag zu finden. Egal welche Fragen Sie beschäftigen, ich helfe Ihnen zu verstehen was die Diagnose Autismus bedeuten kann und welche nächsten Schritte möglich sind.
1. Orientierung und Einordnung
Zunächst geht es darum, die Diagnose und ihre Bedeutung zu verstehen. Wir besprechen, welche Stärken, Strategien und Bedürfnisse sich dahinter zeigen und wie dieses Wissen helfen kann, Missverständnisse abzubauen. Außerdem ist in dieser Phase die Unterstützung bei ersten, offiziellen Schritten möglich.
2. Aufklärung für Eltern und Bezugspersonen
Im nächsten Schritt geht es um Fragen, Sorgen und Unsicherheiten der Bezugspersonen.
Wir erarbeiten gemeinsam, wie die Informationen im Alltag hilfreich werden können, zum Beispiel in Schule, Kindergarten oder Familie – und wie Unterstützung konkret aussehen kann.
3. Kindgerechte Aufklärung
Die kindgerechte Aufklärung kann, je nach Wunsch und Situation, durch die Eltern selbst oder mit Unterstützung in der Praxis erfolgen. Wichtig ist, dass das Kind die Möglichkeit bekommt, sich selbst besser zu verstehen: Was fällt mir leicht, was ist manchmal schwierig? Warum reagiere ich in bestimmten Situationen? Welche Strategien helfen mir, wenn etwas zu viel wird? Dabei geht es darum, ein Verständnis für die eigene Art zu denken, zu fühlen und zu erleben zu entwickeln. Das Kind soll erkennen, dass seine Stärken und Herausforderungen Teil seiner Persönlichkeit sind und dass es andere Menschen gibt, denen es ganz ähnlich geht.
4. Begleitung im Alltag
Nach der Aufklärung kann die Begleitung in der Praxis fortgesetzt werden, zum Beispiel durch Familienbegleitung oder pädagogische Beratungen. Dabei geht es darum, das neue Verständnis im Alltag zu festigen, Strategien zu erproben und Sicherheit im Umgang zu entwickeln. So wird die Diagnose nicht zu einem geschlossenen Tor, sondern der Schlüssel zum Ausgangspunkt für Entwicklung, Selbstvertrauen und gemeinsame Lösungen.



